QRP klassisch: Ein Sendemischer mit dem MC1496N

Die nachfolgende Schaltung setzt das SSB-Signal aus dem SSB-Generator auf die Sendefrequenz um. Verwendet wird auch hier der Mischer-IC MC1496N. Es handelt sich um ein IC welches eine sog. Gilbert-Zelle enthält, um zwei Eingangsfrequenzen in eine neue Ausgangsfrequenz umzuwandeln. Bzw., um korrekt zu sein, es werden zwei Frequenzen erzeugt, nämlich das Summen- und das Differenzsignal, von denen eine weiter verwendet wird, während die andere durch das Filter eliminiert wird.

TX Mixer with MC1496N
TX Mixer with MC1496N

Die Platine ist einigermaßen kompakt, die Abmessungen betragen 50 x 28 mm (1,9 x 1,1 Zoll).

Die Schaltung

TX Mixer with MC1496N
TX Mixer with MC1496N

Von links beginnend erkennen wir den  Vorverstärker, dann das Potentiometer zur Minimierung des VFO-Pegels am Ausgang. Dieser sollte, wenn kein SSB-Signal anliegt, im Allgemeinen 10mVss. nicht überschreiten. Wenn dieser Signalpegel nicht unterschritten werden kann, sollte versucht werden, die VFO-Eingangsspannung zu reduzieren, die im Bereich von 1,1 bis 1,3 Vpp gehalten werden sollte. Höhere Pegel führen zu einem “feed-through” und sind nicht wünschenswert.

Der Mischer wird durch einen trifilar gewickelten Ringkern abgeschlossen, um den symmetrischen Ausgang des IC verwenden zu können. Es folgt ein Bandfilter für das jeweilige Band, um das gewünschte Frequenzband durchzulassen und die unerwünschten Mischprodukte herauszufiltern.

Die Platine

Der Bestückungsplan der Platine (sie ist erhältlich hier):

TX mixer with MC1496N (Version 2)
TX mixer with MC1496N (Version 2)

Funktionsprüfung

Zum Testen des Mischers ist ein Signalgenerator mit 2 Ausgängen sinnvoll. Ein Signal (welches das SSB-Eingangssignal darstellt) wird auf die gewünschte Zwischenfrequenz abgestimmt und auf eine Ausgangsspannung von etwa 0,2 Vss. eingestellt. Die VFO-Frequenz (normalerweise berechnet nach der Formel: f.VFO = f.RX – Zwischenfrequenz) sollte spannungsmäßig im Bereich zwischen 1,1 bis 1,3 Vpp liegen. Am Ausgangdes Bandfilters sollte ein Signal mit der gewünschten Ausgangsfrequenz erscheinen. Wenn die Abstimmung von LC1 und LC2 auf Spannungsmaximum erfolgt ist, sollte der Signalpegel hier etwa 300 mVss. betragen.